Die örtlichen Geschichtsvereine und Kulturinitiativen haben in Zusammenarbeit eine gemeinsame Sonderausstellung zum Thema "Neue Heimat Bachgau - Angekommen nach Flucht, Vertreibung und Arbeitssuche" konzipiert und im BachgauMuseum eingerichtet. Im Rahmen der Ausstellung und Führung wird ein Überblick über die Hintergründe der Flucht und Zuwanderung gegeben:
Die Menschen kamen aus unterschiedlichen Motiven in den Bachgau. War es in der Vorzeit wohl der fruchtbare Boden, die guten Siedlungsbedingungen, so waren es nach dem 30-jährigen Krieg wohl eher die Interessen des Kurfürsten, den durch Krieg und die Pest verödeten Landstrich wieder zu besiedeln. Nach dem II Weltkrieg erlebte der Bachgau eine sehr große Zuwanderung aus den ehemals von Deutschen besiedelten Ländern im Osten.
Ohne die ab den 1950 Jahren angeworbenen Gastarbeiter, die zum Teil hier sesshaft wurden, würde unsere Gesellschaft nicht so sein, wie sie es heute erfreulicherweise ist. Die Flüchtlinge, überwiegend aus Syrien, Afghanistan und afrikanischen Staaten, welche ab 2014 in den Bachgau kamen, befinden sich noch in einer Phase der Integration.
Ohne die vielen Vertriebenen und Geflüchteten aus anderen Regionen zu vergessen, beschränkt sich die Ausstellung auf vier beispielhafte Ereignisse:
Besiedlung durch Wallonen und Flamen in der Mitte des 17. Jahrhunderts