aus der Marktgemeinde

Richtigstellung des Marktes Großostheim zum Main-Echo-Artikel über das Thema Kinderbetreuung

In Bezug auf den Artikel der lokalen Tageszeitung Main Echo „Beim Thema Kinderbetreuung ist in Großostheim das Maß voll: Gemeinderäte lassen Dampf ab“, online erschienen am 04.07.2025 sowie abgedruckt in der Printausgabe des 05./06.07.2025, möchte der Markt Großostheim darin enthaltene Informationen und Äußerungen richtigstellen:

 

  • Die angesprochenen Kindergartengruppen teilen sich keinen gemeinsamen Gruppenraum, Ihnen steht jeweils ein eigener Gruppenraum zur Verfügung. Allerdings sind im Erdgeschoss vier Gruppen untergebracht, wobei jeweils zwei Gruppen sich einen Nebenraum teilen. Die Nebenräume sind in ihrer Funktion auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt.

  • Der Kindergarten Mullewapp besitzt eine gültige Betriebserlaubnis. Die Kindergartenfachaufsicht im Landratsamt Aschaffenburg toleriert aktuell diese, nicht dem neuen Summenraumprogramm entsprechende, Nutzung. Mittelfristig bzw. langfristig fordert sie jedoch eine andere Lösung zur Umsetzung der staatlichen Vorgabe. Der Markt Großostheim ist sehr bestrebt, dieser Forderung nachzukommen und arbeitet aktuell in mehreren Schritten und in enger Abstimmung mit der Fachaufsicht zusammen.

  • Der Markt Großostheim ist bestrebt, jedem Kind einen wohnortnahen Betreuungsplatz anbieten zu können. Nicht zuletzt wurde daher im vergangenen Jahr die Kinderkrippe Alte Post in der Breiten Straße zur Ergänzung des Angebotes und Deckung des Bedarfs eingerichtet.
    Aufgrund der vorhandenen Kapazitäten sowie der teilweise unterschiedlichen Jahrgangsstärken in den einzelnen Ortsteilen kann dieser Wunsch aber nicht immer erfüllt werden und den Eltern wird beispielsweise ein Betreuungsplatz in den Einrichtungen der kirchlichen Träger, z. B. im Mehrgenerationenhaus MOSAIK Bachgau, angeboten.

  • Die zitierte Passage des Geschäftsleiters des Marktes Großostheim ist nicht vollständig und im Zusammenhang mit den vorangehenden Absätzen etwas missverständlich abgedruckt. Ihr ist zu ergänzen, dass die kommunalen Spitzenverbände im Moment mit dem Freistaat Bayern darüber verhandeln, einen gerechteren Kostenausgleich zwischen Staat, Kommunen und Eltern in Bezug auf die Umbau-/Neubau-/Betriebskosten zu erhalten. Das Verhältnis zwischen den zu erfüllenden Aufgaben und Vorgaben sowie den staatlichen Zuwendungen steht seit längerem nicht mehr im Verhältnis.

 

Abschließend sei noch zu erwähnen, dass dem Markt Großostheim das Wohl und die Zukunft seiner jüngsten Mitbürger sehr am Herzen liegt. Dies zeigt sich nicht nur durch die aktuell laufenden Investitionen im Rahmen des Kindergartenneubaus in Ringheim, der Einrichtung einer zusätzlichen Kinderkrippengruppe im Wenigumstädter Kinderhaus Schatzinsel, der Generalsanierung der Grund- und Mittelschule in Großostheim oder der Integration der Hortbetreuung in die Luzia-Grundschule Pflaumheim. Allein für diese vier, neben dem laufenden Unterhalt stattfindenden Baumaßnahmen fallen voraussichtliche Baukosten in Höhe von über 35 Millionen Euro an. In der Marktgemeinderatssitzung am letzten Donnerstag beschloss das Gremium weiterhin, die Renovierungs- und Umbaumaßnahmen im Kindergarten Blocksberg in Pflaumheim sowie anschließend auch den Neubau der dreigruppigen Kinderbetreuungseinrichtung „Am Bahnhof“ in Großostheim priorisiert und zeitnah anzugehen. Mit diesen Projekten sollen weitere Betreuungsplätze zur Deckung der örtlichen Bedarfe geschaffen werden.
Die erforderlichen Mittel für diese Maßnahmen sind überwiegend vom Markt Großostheim aufzubringen und werden nur anteilmäßig durch die Regierung von Unterfranken gefördert.